FDP Oestrich-Winkel fordert Maßnahmen gegen Nilgänse – Aufenthaltsqualität am Leinpfad gewährleisten

Die FDP Oestrich-Winkel reagiert auf die zunehmenden Beschwerden über Nilgänse am Leinpfad
entlang des Rheins. Ähnliche Probleme werden derzeit auch in Wiesbaden diskutiert – die Thematik
beschäftigt also nicht nur kleinere Kommunen, sondern stellt vielerorts eine Herausforderung für
Städte und Gemeinden dar. Die Tiere verschmutzen nicht nur massiv die Wege mit ihrem Kot,
sondern greifen vereinzelt auch Spaziergänger und Radfahrer an. Die Vorfälle häufen sich und stellt
aus Sicht der FDP ein vermindertes Aufenthaltserlebnis dar.
„Die Situation ist nicht länger hinnehmbar“, erklärt Tim Dornbach, Ortsvorsitzender der FDP Oestrich-Winkel. „Gerade an Wochenenden ist der Leinpfad stark frequentiert. Wenn Wege verdreckt sind
und Besucher sich unwohl fühlen, leidet nicht nur das Freizeiterlebnis, sondern auch das Ansehen
unserer Stadt als lebenswerter Ort im Rheingau.“
Nilgänse und auch Kanadagänse, deren Population ebenfalls wächst, besitzen in unserer Region keine
natürlichen Feinde und vermehren sich ungehindert. Zwar besteht derzeit eine Jagdzeit vom 1.
August bis 15. Januar, eine tatsächliche Bejagung ist jedoch in der Praxis kaum möglich.
Spaziergänger und Radfahrer sind bereits früh morgens unterwegs, sodass eine sichere Durchführung
jagdlicher Maßnahmen nahezu ausgeschlossen ist.
Die FDP-Fraktion fordert daher vom Magistrat, kurzfristig Lösungen zu prüfen – unter anderem
gezielte frühmorgendliche Sperrungen einzelner Wegabschnitte an Werktagen, um kontrollierte
Eingriffe durch ortsansässige Jäger überhaupt zu ermöglichen. Außerdem müsse sich die Stadt auf
Landesebene für eine praxisnahe Anpassung der Jagdzeiten starkmachen.
In einer offiziellen Anfrage in der nächsten Stadtverordnetenversammlung bittet die FDP den
Bürgermeister unter anderem um Auskunft über den aktuellen Stand der Populationen, bereits
ergriffene Maßnahmen sowie eine mögliche Zusammenarbeit mit Jagd- und Naturschutzbehörden.
Ziel sei es, das Problem umfassend und nachhaltig anzugehen.
Fraktionsvorsitzender Marius Schäfer erklärt: „Wenn Familien den Leinpfad meiden, weil er verdreckt
ist, dann ist der Handlungsbedarf offensichtlich. Unser Ziel ist es, den Menschen ihren Ort der
Naherholung zurückzugeben.“