FDP Oestrich-Winkel fordert Prüfung neuer Städtepartnerschaften mit westlich orientierten Staaten der ehemaligen Sowjetunion
Oestrich-Winkel – Die FDP-Fraktion in Oestrich-Winkel hat in der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag zur Prüfung neuer Städtepartnerschaften eingereicht. Der Fokus soll dabei auf Städten und Gemeinden aus westlichorientierten Staaten der ehemaligen Sowjetunion, wie Ukraine, Moldau oder Georgien, liegen.
In der Begründung des Antrags betont die FDP die Bedeutung von Städtepartnerschaften für den interkulturellen Austausch, die Zusammenarbeit und die Völkerverständigung. Insbesondere mit einer neuen Partnerschaft in einem westlich orientierten Staat der ehemaligen Sowjetunion könne Oestrich-Winkel Solidarität ausdrücken und zur westlichen Integration beitragen.
Der Antrag fordert den Magistrat dazu auf, mögliche neue Partnerschaften zu prüfen und dabei auch die charakteristischen Merkmale von Oestrich-Winkel, wie den Weinbau, sowie die Möglichkeiten der Verständigung durch die englische Sprache zu berücksichtigen. Die Ergebnisse der Prüfung sollen dem Haupt- und Finanzausschuss sowie dem Jugend-, Sozial- und Sportausschuss vorgestellt werden.
Fraktionsvorsitzender Marius Schäfer betont, dass das Projekt keineswegs als Konkurrenz zu bestehenden Städtepartnerschaften gedacht sei. Vielmehr solle es das bereits bestehende Netzwerk ergänzen und erweitern. Erfreulicherweise seien nach der Einreichung des Antrags auch ähnliche Ideen bei den Bürgern laut geworden, was die Relevanz des Themas unterstreicht.
Darüber hinaus betont die Oestrich-Winkler FDP-Fraktion die historische Bedeutung solcher Partnerschaften. „Die meisten deutsch-französischen Städtepartnerschaften sind aus historischer Relevanz entstanden und sollen an Versöhnung und gemeinsame Werte erinnern. Gemeinsame Werte teilen wir auch mit Ländern wie der Ukraine, Moldau oder Georgien. Dies zeigt leider die jüngste Vergangenheit deutlich. Auch daran kann eine Städtepartnerschaft erinnern.“, so Schäfer abschließend.