FDP wählt Kreistagsliste

Auf ihrer Kreismitgliederversammlung haben die Freien Demokraten im Rheingau-Taunuseine ihre insgesamt 50 Kandidaten umfassende Liste für die am 14. März 2021 anstehende Kreistagswahl aufgestellt. Zum Spitzenkandidaten wurde einstimmig der aktuelle Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion und Landtagsabgeordnete Stefan Müller aus Heidenrod wiedergewählt.

In seiner Rede thematisierte er eindringlich die zu erwartenden Folgen der Coronakrise für den Rheingau-Taunus-Kreis. Die positive Steuerentwicklung der letzten Jahre habe dem Kreis zwar eine gute Einnahmesituation beschert und ihn sogar in die Lage versetzt, seine Schulden reduzieren zu können und überschaubare Überschüsse in den letzten Haushalten zu erzielen.

Corona-Pandemie als Herausforderung

Die Coronakrise und ihre Folgen würden jedoch dieser Entwicklung ein Ende setzen. Neben rückläufigen Steuereinnahmen der Kommunen aufgrund der verschiedentlichen Lock-down-Maßnahmen würden dem Landkreis die Zahlungen der Gemeinden aus der Kreisumlage wegbrechen, prognostizierte Müller.Demgegenüber stünden steigende Ausgaben für die Bewältigung der Folgen dieser Pandemie.Dies stelle die Kreispolitik in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Sie müsse einerseits dafür Sorge tragen, dass es nicht erneut zu einer massiven Verschuldung des Kreises komme, andererseits müssten gerade für den Bereich Schulen und Bildung auch weiterhin erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt werden.Dies seien auch schlichtweg notwendige Investitionen für die Zukunft.Spätestens bis zum Jahr 2023 müsse die Digitalisierung der Schulen soweit fortgeschritten sein, dass ihre digitale Anbindung und Ausstattung umfassend ein effizientes Arbeiten ermögliche, forderte Müller.

Weitere Kandidaten

Mit ebenfalls jeweils breiter Zustimmung der Versammlung wurden mit dem Bundestagsabgeordneten Alexander Müller aus Niedernhausen sowie Anne Linke-Diefenbach aus Kiedrich zwei Kandidaten auf die Plätze zwei und drei gewählt, die auch derzeit schon der Kreistagsfraktion als sozial- und bildungspolitische Sprecher angehören.Ihnen folgt auf Platz vier Björn Sommer,  Erster Stadtrat von Oestrich- Winkel und auf Platz fünf Rainer Scholl aus Eltville, aktuell ehrenamtlicher Schuldezernent des Rheingau-Taunus-Kreises.Bis Platz 10 kandidieren weiterhin Nadja Wildner, Niedernhausen (6), Tilo Radau, Idstein (7), Juliane Bremerich, Taunusstein (8), Marius Schäfer, Oestrich-Winkel (9) und Mark Ellis, Eltville (10).