Freie Demokraten wollen Gästeticket Wiesbaden/Rheingau Zustimmung für FDP-Antrag im Kreistag

„Wir sehen in einer gemeinsamen Gästekarte Wiesbaden/Rheingau eine große Chance den Tourismus zu stärken und die Verweildauer der Gäste in unserer Region zu verlängern.
Deswegen soll der Rheingau-Taunus-Kreis gemeinsam mit der Landeshauptstadt Wiesbaden, den beteiligten Verkehrsgesellschaften und den Tourismusorganisationen eine Konzeption entwickeln, die die Möglichkeiten für die Einführung einer solchen Gästekarte Rheingau/Wiesbaden aufzeigt,“ erläutert der FDP- Fraktionsvorsitzende Stefan Müller einen Antrag der Freien Demokraten, den der Kreistag in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen hat.

Zu den möglichen Leistungen einer Gästekarte Rheingau/Wiesbaden könnte die kostenlose Nutzung der Busse und Regionalbahnen im Rheingau und Wiesbaden gehören. Aber auch touristische Bahnen wie die Thermine in Wiesbaden oder die Rüdesheimer Seilbahn müssten in eine entsprechende Konzeption einbezogen werden. Gleiches gelte für die Besichtigung historischer Gebäude, Museen und Ausstellungen sowie kulinarische Highlights wie z.B. die Wein-/Sektverkostungen in Weingütern und Sektkellereibetrieben.

Natürlich spiele auch die Finanzierung des Angebots eine entscheidende Rolle, so Müller. Deshalb beinhalte der Antrag auch die Forderung, unterschiedliche Finanzierungsmodelle zu erarbeiten. „Deutschlandweit gibt es bereits in zahlreichen Touristikregionen Gästetickets verschiedenster Art, mit denen Touristen und sonstige Besucher bestimmter Regionen vergünstigt oder kostenlos den ÖPNV nutzen und Sonderkonditionen für Sehenswürdigkeiten erhalten. Es wird Zeit, dass wir auch in unserer Region Rheingau/Wiesbaden Nägel mit Köpfen machen,“ fordern die Freien Demokraten.

Angesichts der Tatsache, dass Wiesbaden und der Rheingau künftig eine Vermarktung als gemeinsame Destination anstreben, sei dieser Schritt zudem naheliegend. Die Attraktivität der Region werde mit diesem Angebot entscheidend gestärkt. Hinzu käme, dass zusätzliche Einnahmen generiert und zudem touristisch attraktive Angebote auch über Ortsgrenzen hinweg besser vernetzt würden. Letztendlich könne die Gästekarte auch dazu beitragen, dass sich der durch Tourismus verursachte Autoverkehr reduziere.