Julia heißt eigentlich Juliane

Kopfschüttelnd und durchaus verwundert beantwortete Juliane Bremerich am letzten Donnerstag die Frage einer Kollegin aus der Stadtverordnetenversammlung, ob sie Julia heiße, wie es auf dem Stimmzettel stehe, den sie gerade für die Briefwahl bekommen habe: „nein, ich heiße Juliane und das schon seit Geburt an.“
Nach einigen Telefonaten und Nachrichten bis hin zum Landrat des Rheingau-Taunus- Kreises war die Suche nach der Ursache in Gang gesetzt und vor allem auch die Frage adressiert, welche Folgen dieser Fehler für die Wahl haben kann. Bereits am nächsten Morgen erreichte die Kreiswahlleiterin, Frau Pendelin, die Kandidatin der FDP telefonisch und konnte Entwarnung geben. Ihre aufrichtige Entschuldigung für den Fehler, nahm Juliane Bremerich mit Gelassenheit an. „Zum Glück steht auf dem Stimmzettel nur Julia und nicht ein völlig anderer Vorname, so konnte der Wähler doch zumindest erahnen, dass er Juliane wählt, wenn er sein Kreuz bei Julia gemacht hat..“ Dank der schnellen Reaktion aller Beteiligten, können alle, die jetzt Briefwahl beantragen oder im Wahllokal am 08. Oktober ihre Stimme abgeben, die echte Juliane wählen.
Trotz aller Erleichterung darüber, dass die bisher abgegebenen Stimmen ihre Gültigkeit behalten und die Briefwahl somit nicht beeinflusst wird, liegt der FDP Taunusstein daran, dass die Gründe für den Fehler gefunden werden und es bei künftigen Wahlen nicht mehr vorkommen kann, dass auf dem Weg von den vollständigen und korrekten Wahlvorschlägen bis zum Druck der Stimmzettel zwei Buchstaben verloren gehen können.