Oestrich-Winkler FDP-Fraktion beantragt die Erstellung eines Informationssicherheitskonzepts
Die Fraktion der Freien Demokraten fordert für die Stadt Oestrich Winkel die Erstellung eines Informationssicherheitskonzept nach BSI Grundschutz. Die Stadt Oestrich-Winkel verarbeitet eine Vielzahl von Daten sowohl der Bürger als auch verwaltungsinterne Daten mittels moderner Informationstechnik. Seit einigen Jahren werden staatliche Institutionen häufiger das Ziel von Hackerangriffen, die versuchen die Daten entweder zu stehlen oder zu verschlüsseln. In Folge dessen kommt es für Kommunen oft zu finanziellen Schäden in Millionenhöhe. Zudem sind der Vertrauensverlust der Bürger und die Missbrauchsgefahr der Daten durchaus zu beachten.
Ganz aktuell kam es in Geisenheim zu einem solchen Angriff (der Wiesbadener Kurier berichtete im Juli darüber), von dem sich die Stadt nur langsam erholte. Aufgrund eines Trojaners, der durch ein sogenanntes Malware-Virus ins städtische EDV-Netz eingeschleust wurde, war damals davon auszugehen, dass Stadtverwaltung und Stadtwerke für drei Wochen „offline“ sein werden. „Um ein solches Szenario in Oestrich-Winkel zu verhindern, möchten wir ein Sicherheitskonzept nach BSI Grundschutz erstellen lassen. Dies birgt eine an Art Standard-Absicherung für unsere Verwaltung“, erklärt Marius Schäfer, Fraktionsvorsitzender der FDP.
Zudem soll geprüft werden, ob dieses Sicherheitskonzept bis zum 31.12.2024 durch ein offizielles Audit „ISO 27001 Zertifizierung auf Basis von IT-Grundschutz“ erfolgreich zertifiziert werden kann und ob für die Finanzierung dieses Projektes Landesmittel beantragt werden können. Als Digitalpartei erkennt die FDP hier sowohl die Chancen und die Risiken, die in der Cyber-Welt liegen. „Sicherheit steht für uns an erster Stelle“, ergänzt Schäfer abschließend.
FDP-Fraktion, den 30.08.2021